Leistungsfähige und langlebige Elektrolyseure sind der Schlüssel zum Erfolg einer grünen Wasserstoffwirtschaft. BASF hat einen neuen Spezialkunststoff für Elektrolyseure entwickelt, der die Leistungsfähigkeit der Elektrolyseure steigern und ihre Lebensdauer verlängern soll. Auf der Fakuma 2024, einer internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, hat der Chemiekonzern seinen neuen Spezialkunststoff vorgestellt.
Der aus Polyarylethersulfon-Kunststoff bestehende Werkstoff Ultrason eigne sich für Bauteile in AEL-, PEM- und AEM-Elektrolyseuren und kommt in Rahmen, Dichtungen und Separatormembranen zum Einsatz.
Das Material hält laut Hersteller Temperaturen bis über 120 Grad Celsius stand und weist eine hohe Druckbeständigkeit auf. Darüber hinaus sei das Material sehr chemikalien- und hydrolysebeständig. Der Thermoplast lasse sich sowohl im Spritzguss als auch in der Extrusion verarbeiten.
Ermöglicht flexiblere Anlagenkonstruktion
Ultrason sei besonders für Membranen geeignet, da der Spezialkunststoff über einen niedrigen zyklischen Dimmergehalt verfügt und die konstante Materialqualität stabile Spinnlösungen für die Herstellung ermöglichen.
Der Spezialkunststoff ermögliche eine flexiblere Konstruktion der Anlagen, vor allem da die Bauteile deutlich leichter sind als vergleichbare Metallkomponenten. BASF bietet Herstellern technische Unterstützung bei der Entwicklung neuer Komponenten an. Mehr zu Wasserstoffprodukten aus Kunststoffen erfahren Sie im Interview mit Rachel Bros de Puechredon, GF Piping Systems.
Der Werkstoff Ultrason habe sich bereits in der Wasserfiltration und Dialyse etabliert. Das Unternehmen produziert den Werkstoff in drei Varianten: als Polyethersulfon (Ultrason E), Polysulfon (Ultrason S) und Polyphenylsulfon (Ultrason P).
Mehr Informationen zu Ultrason
(Quelle: BASF/2024)
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